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Projektwoche 2020 zum Thema: soziales Lernen

Die erste Woche des zweiten Schulhalbjahres steht ganz im Rahmen der Projektwoche. Wir beschäftigen uns in dieser Woche in einer Vielzahl von Workshops mit dem Thema "soziales Lernen". Es geht darum, gemeinsam in einer Gruppe von verschiedenen Kindern etwas zu schaffen, etwas gemeinsam zu erleben oder einfach eine Menge Spaß miteinander zu haben.


In einigen Workshops sind Geschichten Grundlage für Bastel- oder Malaktionen, in anderen Workshops geht es um andere kreative Dinge, z.B. darum, Gefühle in Farben auszudrücken. Es werden gemeinsame Sportaktivitäten durchgeführt, es wird getanzt, es wird gemeinsam Theater gespielt oder gesungen.
Jeden Tag gibt es 2 Workshopphasen - jedes Kind konnte insgesamt 6 verschiedene Workshops aussuchen und es wurden bis auf Ausnahmefälle alle Wünsche erfüllt. Dieses System ermöglicht es, in kurzer Zeit viele neue Kinder-vor allem auch aus anderen Jahrgangsstufen- in den verschiedenen Workshops kennen zu lernen. Alle Workshops sind jahrgangsübergreifend für alle 4 Jahrgänge gemischt und dauern immer 2 Stunden. Am Ende des Tages treffen wir uns gemeinsam, um ein Lied über Respekt zu lernen. Wir wollen es alle zusammen am Freitag zum Abschluss der Vorführung des Musicals, was die Theater-AG und der Chor in der Woche einüben, singen.
Die Vorführung ist am Freitag, 7.2.2020 um 10.00 Uhr in der Turnhalle. Alle Eltern sind herzlich eingeladen!

In den kommenden Tagen werden wir hier auch kleine Berichte von den einzelnen Workshops veröffentlichen. Auch Bilder werden hier im Laufe der Woche zu sehen sein.

Hier gibt es Berichte aus den einzelnen Workshops:

"Das kleine Wir" -Zu Beginn unseres Workshops haben wir die Geschichte vom kleinen WIR gelesen.Ein empfindliches Wesen, welches immer dort entsteht, wo Menschen sich gern haben. Bei einem Streit fühlt sich das WIR unwohl und wird immer kleiner bis es plötzlich ganz verschwindet. Wir haben uns damit beschäftigt, was das kleine WIR wachsen und was es schrumpfen lässt. Gemeinsam haben wir gelernt, dass das „Wir-Gefühl“ etwas ganz besonders Wertvolles ist und gepflegt werden will.

Die Kinder haben gemeinschaftlich ihr „Schul-WIR“ gestaltet und es mit Botschaften und Bildern gefüllt, die es wachsen und sich an der Schule wohlfühlen lässt. Hierbei entstanden tolle, ganz unterschiedliche Ideen. Bei der Umsetzung der einzelnen Ideen halfen sich die Kinder gegenseitig, lernten sich dadurch besser kennen und so konnte jeder bei der Gestaltung des WIR kreativ mitwirken. 


"Heute bin ich.." - gemalte Gefühle

Gefühle malen? Wie soll man das denn machen? Und wie sieht ein Gefühl überhaupt aus?
Genau solchen Fragen stellten sich die Kinder in diesem Workshop, denn die eigenen Gefühle und die der Anderen zu erkennen helfen uns jeden Tag im Umgang miteinander.
   

Die entstandenen Fische zeigen wie die Gefühle unser Aussehen beeinflussen können.

Bausteine des Workshops „Das bin ich und das sind wir“ waren die „Wassermusik“ von Friedrich Händel, die Geschichte von Swimmy, der es schafft mit den ängstlichen und unsicheren Freunden eine wunderbare Unterwasserwelt zu entdecken und ein durch viele Hände gespanntes Netz, das sogar ein Kind Tragen kann.

 



Beim Bau eines Fröbelturms geht es vor allem um eins: Teamwork.
Alle Kinder stehen im Kreis, wobei jedes Kind ein Seil in der Hand hält. In der Mitte des Kreises sind alle Seile und damit auch alle Kinder an einer Holzplatte miteinander verbunden. Der an dieser Platte hängende Stab muss nun geschickt in die Rillen der einzelnen Bauklötze gefädelt werden, sodass sich diese bewegen lassen und der Fröbelturm entstehen kann. Ganz nach dem Motto "Zusammen sind wir stark" geben sich die Kinder gegenseitig Tipps und achten aufeinander.
 
 
 
Aber können uns diese Dinge auch den Schulalltag erleichtern? Die Ideen der Kinder sind zahlreich. Von der Teamarbeit beim Fußballspielen in der Pause, über das Finden neuer Freunde durch das Sprechen und Zuhören, bis zur Gruppenarbeit im Unterricht wollen die Kinder nun auch in ihrem Alltag versuchen, vermehrt auf ein rücksichtsvolles und gemeinschaftliches Zusammensein zu achten.
 

Im Workshop "Die kleinen Leute von Swabeedoo" ging es darum, dass es beide Seiten glücklich macht, wenn man ohne Anlass etwas schenkt oder ohne Anlass etwas geschenkt bekommt, so wie es die kleinen Swabeedoodahs machen.
 
 
Die Schüler/Innen schenkten sich gegenseitig kleine, weiche Fellstückchen, bekamen wiederum immer welche geschenkt, sodass keiner ohne ein Fellstückchen war. Den Workshop- Kindern fiel auf, dass beim Schenken und Beschenkt werden jeder ein Lächeln im Gesicht. hatte. Außerdem achtete jeder darauf, dass keiner ohne ein Fellchen" blieb. Es wurde herausgearbeitet, dass die Fellstücke Symbole sein könnten für Anerkennung, Wärme, Freundschaft, Respekt,..

Jeder Teilnehmer bastelte einen freundlichen, kleinen Swabeedoodah..
 


Im Workshop "Gemeinsam gewinnen - Würfel- und Kartenspiele" ging es natürlich um Gesellschaftsspiele. Tollerweise gab es aber hier nur Spiele, bei denen man entweder als Team gewinnen oder als Team verlieren konnte. Da es eine große Auswahl an verschiedenen Spielen gab, konnte jeder etwas passendes finden.
 

Neues Spiel - neues Team - hier hat man also nicht nur neue Spiele, sondern vor allem neue Mitschüler am Spieletisch kennen gelernt und nebenbei erfahren, dass gemeinsam Verlieren gar nicht so schlimm  ist.


 
Gemeinsam Brücken bauen - Zusammen schaffen wir das

Zu Beginn des Workshops haben wir uns einen kleinen Film zur Flussüberquerung von der Sendung mit der Maus angesehen. Es wurde gemeinsam der Begriff Brücke erklärt und viele Kinder beschrieben sie am Anfang so: "Brücken verbinden zwei Seiten miteinander." "Unter Brücken können Flüsse, Schluchten oder Straßen sein." "Brücken verbinden Städte oder Länder." Die Kinder erhielten die Aufgabe "Baut gemeinsam eine Brücke - zusammen schafft ihr das." Es entstanden viele kreative Brücken und alle Kinder arbeiteten aus verschiedenen Klassenstufen zusammen. Unbewusst entstanden neue Verbindungen und Freundschaften zwischen den Kindern verschiedener Jahrgangsstufen.


 

Am Ende war den Kindern klar: "Wir haben eine unsichtbare Brücke zwischen uns gebaut. Brücken schaffen und verbinden Freundschaften." Bevor die Kinder mit einem Lächeln den Workshop verließen, griffen sie in die Schatzkiste und verschenkten einen kleinen Schatz an einen neuen Freund / an eine neue Freundin.


 


Israelische Volkstänze
Passende zum Motto der Projektwoche werden israelische Volkstänze zumeist im Kreis getanzt. Alle gemeinsam, niemand wird ausgeschlossen.
Im Rahmen des Workshops haben die Kinder verschiedene Tänze kennengelernt und gemeinsam ausprobiert.
 
 

Gemeinsam Ziele erreichen. Mit Abenteuer und Erlebnispädagogischen Spielen erleben die Kinder wie erfolgreich eine Gruppe von ganz unterschiedlichen Menschen sein kann, wenn alle gemeinsam das gleiche Ziel verfolgen. Die Aufgabe „Rettungsboot“ ist eine abgewandelte Version vom bekannten Spiel „Reise nach Jerusalem“. Hier hat die Gruppe die Aufgabe, dass kein Kind ausscheiden darf. Alle müssen so nun ganz eng zusammen rücken und sich gegenseitig dabei unterstützen, dass niemand den Hallenboden berührt, denn „der Boden ist Lava“.

Beim Inselspiel haben zwei Gruppen die Aufgabe das große Meer mit Hilfe von zwei Inseln zu überqueren. Das Meer ist voller Gefahren und darf nicht betreten werden. Also wie lassen sich die beiden Matratzen am schnellsten bewegen, damit alle Kinder das rettende Ufer erreichen?

       
Die Kinder sagen:
„als Team sind wir erfolgreich.“
„wir haben miteinander gesprochen.“
„zusammen haben wir das geschafft.“


„Irgendwie anders“ sieht nicht nur anders aus, er ist auch irgendwie anders als die anderen. Und so sagen die anderen zu ihm, wenn es mitspielen, mitlachen, mitmachen will: „Tut uns leid, du bist nicht wie wir. Du bist irgendwie anders. Du gehörst nicht dazu.“ Deshalb wohnt „Irgendwie anders“ allein auf einem hohen Berg. Aber eines Tages bekommt es Besuch von einem „Etwas“. Nach einer Weile merken die beiden, dass sie beide „irgendwie anders“ sind. Sie schließen Freundschaft miteinander, auch wenn (oder gerade weil) sie so verschieden sind.
   
 
Auch wir in der Schule sind alle anders. Keiner ist genau wie der oder die andere. Und das ist gut so! Als Erinnerung daran, dass wir alle irgendwie anders sein dürfen und es toll ist, dass wir so eine bunte Gemeinschaft sind, bastelten wir uns ein „Irgendwie anders“ - eine Fantasiefigur. Aus alten Socken, Watte, Stoffen, Wolle, Pfeifenputzern, Pompons und Wackelaugen entstanden so viele „irgendwie andere“ Figuren, wie wir in dem Workshop Kinder waren.
 

Theaterspielen, das hat besonders in der Projektwoche viel Spaß gemacht. Und es war wie ein kleines Wunder. Zum Schluss stand tatsächlich ein fertiges Stück auf der Bühne.

Geprobt wurde täglich von 8.00 - 11.30Uhr an dem Stück von R. Horn "Zusammen sind wir stark". Ein Bauwagen, den sich eine Gruppe von Kindern, die bunte Bande, als ihr Lieblingstreffpunkt gestalteten, sollte aufgrund einer Lärmbeschwerde eines Nachbarn abgebaut werden. Die Kinder wehrten sich mit einer Demo, auf der sie ihre Gefühle zum Ausdruck brachten. Sie brachten den Nachbarn zum Nachdenken und halfen ihm aus einer misslichen Lage. Tatsächlich konnte der Bauwagen bleiben. So half einer dem anderen, toll!
 
 

Auswendiglernen, Gestalten, Kostüme auswählen, Requisiten überlegen und nicht zuletzt auch das Bünenbild gestalten, damit war unsere Zeit gut  ausgefüllt. Zwei Themen wurden außerdem besonders angesprochen: Kinderrechte und Respekt vor allen Menschen. So fügte sich zum Abschluss der Woche der Song "Respekt"  (R. Horn) super gut als Zugabesong von der ganzen Schule gesungen an. Eine runde Sache!!


Der Chor ist einer von 2 Workshops, bei denen die Teilnehmer die ganze Woche bleiben. Wir proben ganz intensiv für ein Musical zum Thema, was zusammen mit dem Theaterworkshop am Freitag als Musical aufgeführt werden soll. Es geht um die "Bunte Bande" - ein Gruppe befreundeter Kinder, die um ihren Bauwagen kämpfen müssen, in dem sie sich nachmittags immer zum Spielen treffen.
Damit die Aufführung ein Erfolg wird, singen wir an allen 4 Tagen gemeinsam um die 8 Songs zu lernen. Das ist nicht leicht, denn neben den Melodien müssen auch die Liedtexte gut gelernt sein, damit bei der Aufführung auch alle Kinder verstehen, um was es geht.

     

Aber - 4 Stunden singen ist natürlich irgendwann ziemlich anstrengend und deshalb haben auch wir immer wieder kleine abwechlungsreiche Pausen, in denen wir gemeinsam Grupenspiele machen und somit auch über den Zusammenklang unserer Stimmen hinaus feststellen können - wir sind einfach ein tolles Team. Egal, ob beim Singen, beim "Pferderennen", beim "Zuzwinkern" oder beim Auflösen des "Gordischen Knotens". Ganz besonders freuen wir uns aber natürlich auf die Aufführung des Musicals am Freitag - es wird rockig!
Wir wünschen allen viel Spaß!

 
Hauen ist doof - und gehauen werden ist noch viel schlimmer, so empfindet das auch der Seelenvogel, der tief, tief in jedem von uns wohnt. Welche Schubladen wann geöffnet werden und welche dem Seelenvogel wirklich gut tun, das erfahren die Kinder im Workshop "HAUEN IST DOOF". Am Schluss sprechen alle den Seelenvogel- Rap, der hoffentlich allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
 
 
 

 
Im Rahmen des Workshops “Netz der Verbundenheit” fanden die Kinder heraus, was sie miteinander gemeinsam haben. Jedes Kind nennt etwas, was es gerne mag und verbindet sich durch einen Faden mit Kindern, die dies auch mögen. Sie erstellten so untereinander ein Fadennetz mit vielen Gemeinsamkeiten.
   

Zu Beginn des Workshops fanden die Kinder mit einem Namenspuzzle heraus, dass sie selbst in ihren Namen schon Geneinsames entdecken konnten.


"Elo, der kleine Elefant" wird immer rot vor Wur, wenn er geärgert wird.
Er bekommt den Tipp: "Lass dich nicht von anderen ärgern, denke an deine dicke Haut!"
Mit diesem Tipp gelingt es Elo, sich nicht zu ärgern. Die Anderen hören jetzt auf, ih  zu ärgern, weil es ihnen keinen Spaß mehr macht.


Die Kinder haben im Workshop ihrem "Elo" in kleinen Gruppen ein dicke Haut geklebt.



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